GEBET

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Phonokalligrafie des buddhistischen Rosenkranzes, Tusche auf Papier | 1999

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Ausschnitt der Soundkurve zum Vaterunser | Computerausdruck | 2003

Phonokalligrafie

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Ausschnitt der Soundkurve zum Vaterunser | Computerausdruck | 2003

Einführung

Das Wort Phonokalligrafie ist ein von Sigrun Drapatz eingeführter Begriff. Sie setzt es aus den Worten Phonogramm und Kalligrafie zusammen. Das Phonogramm bezeichnet die Aufzeichnung von Schallwellen und Sprachlauten. Kalligrafie ist die Kunst des schönen Schreibens. Unter Phonokalligrafie versteht die Künstlerin das schöne Aufzeichnen von Lauten in lautgetreuer Schrift. Die Phonokalligrafie hat Sigrun Drapatz für die Darstellung von Gebeten entwickelt. Es sind abstrakt anmutende Zeichnungen, die die performative Handlung des Sprechens in ein Bild transformieren. Die gesprochenen Worte werden aufgezeichnet und digitalisiert. Als Wellenform dargestellt dienen sie als Vorlage für die Zeichnungen, die sie mit Tusche und Feder, Edding Marker oder Kohle ausführt. Die Zeichnung der Welle ist eine Form, die das Sprechen visuell hörbar macht.


„Phonokalligrafie“
  • Phono: Schall, Laut, Stimme, Ton
  • Phonogramm: ein Graphem, das ein Phonem oder eine Kombination von Phonemen repräsentiert
  • Phonographie: Lautschrift, aufzeichnen von Lauten in lautgetreuer Schrift
  • Kalligrafie: die Kunst des schönen Schreibens
  • Phonokalligrafie: das schöne Aufzeichnen von Lauten in lautgetreuer Schrift