ORTE DER WONNE

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„Interkultureller Garten Marzahn“ 2015

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„Interkultureller Garten Marzahn“ 2015

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Hörstation 3 in „Mein Garten – ein Paradies, Orte der Wonne in der Großstadt“ | Galerie M | Berlin | 2015

Mit Pauken und Trompeten

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Hörstation 3 in „Mein Garten – ein Paradies, Orte der Wonne in der Großstadt“ | Galerie M | Berlin | 2015

Gärten in Berlins Osten

Marzahn-Hellersdorf ist eine gigantische Großraumsiedlung in Berlin. Sie wurde in den 1970er Jahren von der Regierung der DDR geplant und für 250.000 Menschen gebaut, um dem damals akuten Wohnraummangel entgegenzutreten. Sie war geprägt von der Vision, preiswerten und gesunden Wohnraum zu schaffen. Zwischen den gewaltigen Wohnblöcken sind riesige Rasenflächen angelegt. Öffentlicher Raum, der keine Heimlichkeiten zulässt und wenig zum Verweilen einlädt.
Marzahn-Hellersdorf ist eine gigantische Großraumsiedlung in Berlin. Sie wurde in den 1970er Jahren von der Regierung der DDR geplant und für 250.000 Menschen gebaut, um dem damals akuten Wohnraummangel entgegenzutreten. Sie war geprägt von der Vision, preiswerten und gesunden Wohnraum zu schaffen. Zwischen den gewaltigen Wohnblöcken sind riesige Rasenflächen angelegt. Öffentlicher Raum, der keine Heimlichkeiten zulässt und wenig zum Verweilen einlädt.
Auf der Suche nach Intimität und Individualität im Bezirk sind wir auf Gärten mit unterschiedlichen Gartenkonzepten gestoßen: Gemeinschaftsgärten, Kleingärten, Lehrgärten, Heilgärten, Nachbarschaftsgärten, Geflüchtetengärten.
Einer von ihnen ist der „Interkulturelle Garten Marzahn“. Auf 22 Parzellen haben die Mieter*innen die Freiheit, selbst zu gestalten. Die eingehegten, durch Zaun oder Hecke umgrenzten Grundstücke werden vorwiegend von russischen Spätaussiedler*innen gepflegt. Dieser Garten ist der Ausgangspunkt für die Ausstellung in der Galerie M. Ein wichtiger Partner ist das Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, das aus seinem Archiv historische Dokumente zur Verfügung stellte.

Zwischen gewaltigen Wohneinheiten sind riesige Rasenflächen angelegt. Öffentlicher Raum, der keine Heimlichkeit zulässt und wenig zum Verweilen einlädt.
Zwischen gewaltigen Wohneinheiten sind riesige Rasenflächen angelegt. Öffentlicher Raum, der keine Heimlichkeit zulässt und wenig zum Verweilen einlädt.

Ausstellung in der Galerie M
Kuratiert von Sigrun Drapatz und Tanja Lenuweit

Gartenglück und Schrebers Freude spricht aus dem Kleingartenmobiliar. In der Ausstellung ist eine Installation aus Gartenmöbeln zu sehen. Ein Teil der Möbel sind Leihgaben aus dem „Interkulturellen Garten Marzahn“, der andere Teil wurde von Sigrun Drapatz aus dem „Prüner Schlag“ „gerettet“. Der „Prüner Schlag“ ist die zweitälteste Gartenkolonie in Deutschland, die 2013 zum größten Teil abgerissen wurde. In die Installation sind sieben Hörstationen mit Gesprächen aus unterschiedlichen Gartenprojekten integriert. Ergänzt wird die Installation durch historische Dokumente und Gartenordnungen, die den jeweiligen Gärten zugrunde liegen.

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Lageplan der Hörstationen in „Mein Garten – ein Paradies, Orte der Wonne in der Großstadt“ | Galerie M | Berlin | 2015

  • „Interkultureller Garten Marzahn“ und „Garten der Begegnung“
  • Gerda Münnich, Gartenaktivistin, „Almende Kontor“ auf dem Tempelhofer Feld
  • Petra Strachovsky und Baraa Mshinish, „Garten der Hoffnung – bustan ul amal“, Flüchtlingsunterkunft in Köpenick
  • Kiki Gebauer und Winfried Richard, Landschaftsplaner
  • Frau Marsch, Quartiersmanagement Mehrower Allee und Helmut Hermes, Bezirksverwaltung Marzahn
  • Renate Neumann, Chronistin vom Kleingarten Verein Marzahn Biesdorf und Brigitte Kanacher-Ataya und Jens Kloß, „Interkultureller Garten Köpenick“
  • Caroline Winkler, Ausstellungszentrum Pyramide in Marzahn/Hellersdorf und Marianne Sanft, „Gemeinsam statt Einsam“ in Marzahn
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Installation aus Gartenmöbeln mit integrierten Hörstationen | In der Ausstellung „Mein Garten – ein Paradies, Orte der Wonne in der Großstadt“ | Galerie M | Berlin | 2015


In die Installation aus Gartenmöbeln sind
Hörstationen integriert, es sind Gespräche aus
unterschiedlichen Gartenprojekten zu hören.
In die Installation
aus Gartenmöbeln sind
Hörstationen integriert,
es sind Gespräche aus
unterschiedlichen
Gartenprojekten
zu hören.

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Oben: Installationsansicht „Neuland Ost“ | Video | In der Ausstellung „Mein Garten – ein Paradies, Orte der Wonne in der Großstadt“ | Galerie M | 2015 | Copyright: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf
Unten: Installationsansicht während der Ausstellungseröffnung | Galerie M | 2015 | Foto: T. Serbay

Ein Gastbeitrag in der Ausstellung in der Galerie M ist die Videoarbeit „Zwischen Räume“ von Therese Koppe.

Artist Walk

„Mit Pauken und Trompeten“ marschieren die Musiker Zappi W. Diermaier und Jean-Hervé Péron (Faust) sowie N. U. Unruh (Einstürzende Neubauten) an einem Sonntag von der Ausstellung in der Galerie M durch die gewaltigen Wohneinheiten von Marzahn zum Paradies auf Pachtland. Am Rand der Großraumsiedlung liegt der „Interkulturelle Garten Marzahn“. Hier werden die eingetroffenen Gäste mit russischen Liedern herzlich empfangen.

Der „Artist Walk“ ist Teil der
„Berlin Art Week“ und der
„KGB-Kunstwoche“,
Moderation: Tanja Lenuweit

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Artist Walk „mit Pauken und Trompeten“ zu sehen sind Zappi W. Diermaier und N. U. Unruh im Rahmen der Ausstellung „Mein Garten – ein Paradies, Orte der Wonne in der Großstadt“ | 2015


Erntedankfest in der Ausstellung
mit dem „Orchestre Miniature in the Park“
Erntedankfest in der Ausstellung mit dem „Orchestre Miniature in the Park“

Das Erntedankfest wird in der Ausstellung mit dem „Orchestre Miniature in the Park“ gefeiert. Bis zu dreißig Musiker*innen spielen auf Miniatur- und Kinderinstrumenten Lieder zum Sommer und zur Sonne. Beim Erntedankfest werden Speisen aus Früchten und Gemüse gereicht. Für die Verköstigung ist Ute Brückmann-Mendy verantwortlich.

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Erntedankfest im Rahmen der Ausstellung „Mein Garten – ein Paradies, Orte der Wonne in der Großstadt“ | Galerie M | 2015

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Erntedankfest im Rahmen der Ausstellung „Mein Garten – ein Paradies, Orte der Wonne in der Großstadt“ | Galerie M | 2015

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„Orchestre Miniature in the Park“ vor der Galerie M zum Erntedankfest | 2015